Universitätsinstitut für Medizinisch-Chemische Labordiagnostik - Zentrallabor Landeskrankenhaus

Das UI für Medizinisch-Chemische Labordiagnostik (UIMCL) bietet ein unfassendes labordiagnostisches Spektrum an. Seit 2013 ist neben dem Zentrallabor des LKHs auch das Zentrallabor der CDK organisatorisch dem UIMCL angegliedert. Die Anzahl der im UIMCL durchgeführten Analysen betrug 2015 ca. 7,5 Millionen. Als zertifiziertes Labor gewährleisten wir Diagnostik und Beratung auf qualitativ höchstmöglichem Niveau. Eine stetige Prozessoptimierung führt zu einem optimal angepassten Parameterspektrum und einer zeitnahen Befundübermittlung.

Zentrallabor LKH

Aufgabenbereiche / Leistungsmerkmale
Das Leistungsangebot umfasst ca. 800 Parameter aus allen Bereichen der Labordiagnostik: Klinische Chemie, Hämatologie, Hämostasologie, Serologie, Liquordiagnostik, Toxikologie, Therapeutisches Drug Monitoring, Molekularbiologische Diagnostik, Immunologie, Blutgasanalytik, sowie Stuhl- und Harndiagnostik.

Mit ca. 7 Millionen Analysen 2015 leistete das Zentrallabor einen wesentlichen Beitrag zur medizinischen Versorgung der PatientInnen der Universitätskliniken des Landes Salzburg sowie anderer Krankenhäuser aus dem Einzugsgebiet. Etwa ein Drittel aller Bestimmungen erfolgt "notfallmäßig", dh während 24h und 7 Tagen.

Folgende Bereiche bilden die Schwerpunkte:

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) und Pharmakogenetik
TDM bezeichnet die Überwachung der Serum-, Plasma oder Blutkonzentration therapeutisch eingesetzter Medikamente mit dem Ziel einer effizienteren und sichereren Therapie. Das Untersuchungsspektrum des Bereiches wurde in den letzten Jahren deutlich erweitert. Das Methodenspektrum umfasst neben Immunoassays, die in manueller, teilmechanisierter und vollmechanisierter Form durchgeführt werden, verschiedene flüssigkeitschromatographische und massenspektroskopische Verfahren (HPLC, LCMS). In den letzten Jahren wurde in neue Technologie (Massenspektrometer) investiert, wodurch der Bereich TDM am neusten technologischen Stand gebracht wurde und das Analysenangebot kontinuierlich verbessert werden kann. Die Pharmakognetik befasst sich mit genetisch bedingten Unterschieden in der Reaktion auf Medikamente. Dabei wird davon ausgegangen, dass einige Medikamente aufgrund genetischer Unterschiede bei bestimmten Personen stärkere (Neben-) Wirkungen auslösen, bei anderen Personen hingegen möglicherweise gar nicht wirken. Somit ist die Pharmakogenetik Teil eines ganzheitlichen TDM Konzeptes.

Molekulare Diagnostik
Molekularbiologische Nachweisverfahren haben die medizinische Diagnostik revolutioniert und sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Labordiagnostik. In der Molekularen Diagnostik werden verschiedenste Erreger und Mutationen auf der Ebene der Nukleinsäuren routinemäßig nachgewiesen. Das interdisziplinäre Analysenspektrum umfasst sowohl den Nachweis von Bakterien und Viren als auch genetische Untersuchungen. Durch die stetige Erweiterung und Einführung von neuen Methoden und Techniken sind wir in der Lage ein breites und aktuelles Analysenspektrum anzubieten.

Gerinnungsdiagnostik
Die Gerinnungsdiagnostik dient der Erfassung und Charakterisierung der Blutungs- oder Thromboseneigung, der weiteren Abklärung auffälliger Gerinnungsbefunde und der Überwachung gerinnungswirksamer Therapien. Das Hämostaselabor des UIMCLs bietet im Sinne einer umfassenden Dienstleistung die Bestimmung aller klinisch relevanten Komponenten des Gerinnungssystems sowie zahlreiche Spezialuntersuchungen. Das diagnostische Spektrum zur Überwachung einer Therapie wurde mit Antikoagulatien erweitert und umfasst nun alle herkömmlichen und neuen Antikoagulantien.

 

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Letzte Änderung: 30.01.2024
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