Extrakorporale Membranoxygenierung

Die Extrakorporale Membranoxygenierung (kurz: ECMO) ist eine intensivmedizinische Technik, bei der eine einfachere Herz-Lungen-Maschine (s.o.) teilweise oder vollständig die Atemfunktion von Patienten übernimmt. Sie wird angewendet bei Patienten, deren Lunge durch verschiedene Ursachen schwerstens geschädigt ist (Lungenversagen) und den Gasaustausch nicht mehr in dem Maße ermöglichen, um den Patienten ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.
Es existieren verschiedene Formen der ECMO, die wichtigsten sind die Veno-Venöse ECMO (kurz: VV-ECMO) und die Veno-Arterielle ECMO (kurz: VA-ECMO). Bei den beiden genannten Varianten wird das Blut aus großen Venen entnommen.
Bei der VV-ECMO wird das oxygenierte Blut wieder in eine Vene eingeleitet, es ist bei schweren Lungenversagen mit noch ausreichender Funktion des Herzens indiziert.
Bei der VA-ECMO hingegen wird das Blut am Herzen vorbei in eine Arterie geleitet, sodass ein Parallelkreislauf entsteht. Da dadurch das Herz entlastet ist, wird diese Methode bei Patienten mit schlechter Pumpfunktion des Herzens (Herzinsuffizienz) eingesetzt.

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Letzte Änderung: 26.07.2023
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